Freitag, 17. Januar 2025

Es muss nicht immer Wiking sein. 
 
Neben Wiking hat mich in meiner Kindheit und in meiner Jugend viel Lego und Lego-technic beschäftigt. Irgendwann aber, habe ich mich aus Platzgründen davon getrennt. Die Lust und der Wunsch, mal wieder ein schönes Modell zu bauen, war aber immer noch da.
 
Meine Familie schenkte mir also zum Weihnachtsfest 2024 den McLagen Senna GTR, 42123, mit 830 Teilen. Welche ein Spaß und eine Freude, Weinachten war gerettet.
 
 


Angefixt von dem Spaß und der Lust am Bauen, schaute ich, was Lego aktuell noch alles im Angebot hat. Und da fand ich ihn, Mercedes-Benz G 500 Professional Line, 42177, 2891 Teile. Dazu in meiner Lieblingsfarbe orange.
 
 
Bestellt, bezahlt, geliefert und noch im alten Jahr konnte der Bauspaß beginnen.
Ich war es gewohnt, dass es nur eine Bauanleitung gab und man alle Tüten auspacken und die Teile haufenweise auf den Tisch legen musste. Dann musste man sich die Teile für jeden Bauschritt selbst suchen. Auf diese Weise waren Mitdenken und Verstehen der Technik notwendig.
Das hat Lego vor einiger Zeit wohl geändert. Bei dem MB G gibt es zwei dicke Bauanleitungen und 20 durchnummerierte Tüten, eine Tüte für jeden Bauabschnitt. Man traut den Kunden wohl nicht mehr so viel zu. 😉



 
Egal, los ging es. Die ersten 10 Tüten/Bauabschnitte, waren von Technik geprägt. Der Bau der Vorderachse mit Lenkung, Motor, Hinterachse, Differenziale bis zu den hinteren Türen.
 




 
In dem zweiten Buch der Bauanleitung ging es dann um die äußere Hülle. Also Türen, Motorhaube, Dach etc.




Am Ende steht ein beeindruckendes Modell mit den Maßen Länge 47cm, Breite 21cm und Höhe 25cm auf dem Tisch.
 


 
Fazit:
Wenn man sich im Internet umschaut, muss der MB G einiges an Kritik einstecken. Teilweise berechtigt, teilweise aus meiner Sicht nicht. Unteranderem wird bemängelt, das es bei so einem Lizenzmodell deutlich mehr bedruckte Bauteile hätte geben müssen anstatt Aufkleber. Dazu sei das Orange der Aufkleber nicht identisch mit der Farbe der Bauteile. Weiterhin wurde zu wenig sichtbare Technik für Lego-technic angeführt. Und auch die blauen Pins, die an allen Ecken sichtbar sind, wurden kritisiert.
 
Aus reiner Lego-technic-Sicht, mag dies alles so sein. Hier handelt es sich eher um ein großartiges Vitrinenmodell. Die Technic ist nicht sichtbar, aber sie ist vorhanden und funktioniert. Bei den Aufklebern kann ich mitgehen, da wäre einige bedruckte Teile schön gewesen.
Mir persönlich gefällt das Modell so wie es ist und die ca. 11 Stunden Bauzeit habe ich in vollen Zügen genossen.
Die alte Liebe ist wieder erwacht, von daher wird es sicherlich bald wieder ein Lego-technic Modell geben. Besten Dank an die Familie, die diese Büchse der Pandora wieder geöffnet hat.