Freitag, 19. August 2022

Junkers Ju 52
(Tante Ju)

Das heute unter dem Namen bekannte Flugzeug Ju 52, bezeichnet die dreimotorige Ausführung Ju 52/3m aus dem Jahr 1932. Diese ging aus dem einmotorigem Modell Ju 51/1m hervor.

Natürlich durfte dieses legendäre und wunderschöne Flugzeug nicht im Repertoire von Wiking fehlen.
Aus Kunststoff wurde das Flugzeug direkt bei Wiking in unterschiedlichen Versionen produziert. Die erste Version der Ju 52 ist die sogenannte Wellblech-Ju. Hier wurde die Form so gestaltet, dass das Modell eine riffelige Oberfläche besaß und somit die Optik von Wellblech nachempfunden wurde.
Weiter gab es bei der Wellblechversion eine Ausführung in sogenanntem Rohsilber, hier wurde direkt silberner Kunststoff verwendet und nicht wie später das Modell nachträglich silbern lackiert.
Die Form wurde später so überarbeite, dass die Wellblechoptik entfernt wurde und die Modelle nun glatt waren. Auch hier findet sich eine Version in Rohsilber wieder.
Selbst Versionen aus Metall wurden angeboten. Diese stammen wohl aus der Übernahme der Firma Hansa Modelle im Jahr 1936.

Für mich die schönsten Versionen sind eigentlich die melierten bzw. mischfarbenen Ausführungen. Hier wurden verschiedene farbliche Kunststoffgranulate gemischt, gespritzt und das Modell später lackiert. Für diese Versionen war die Farbe des Grundmodells schlicht egal.
Es tauchen allerdings immer mal wieder Modelle dieser schönen melierten Ausführung auf und so eins sollte irgendwann auch einmal in die Sammlung kommen.

Nun, diese schöne Version mit blauschwarz-meliertem Rumpf und weißen Tragflächen konnte in die Sammlung eingereiht werden.




Ob dieses Modell einmal lackiert war, und diese später entfernt wurde, kann nicht abschließen geklärt werden. Farbreste sind keine zu erkennen, auch in den kleinsten Ecken nicht.




Wie zu erkennen ist, sind die drei Propellerdorne vorhanden. Auf diese wurden dann die durchsichtigen Kunststoffschreiben gesteckt, die die drehenden Propeller darstellen sollten. Gehalten wurde diese dann von den Propellernaben. Die Propellerscheiben und Naben sind nicht vorhanden.


Ein Blick auf die Unterseite des Modells zeigt das einzige Manko. Das vordere Fahrwerk ist gekürzt worden und die eigentlich eingesteckten Räder sind auch nicht vorhanden. Ob das Fahrwerk bei der Produktion nicht richtig ausgeformt wurde oder später etwas abgebrochen ist und es darum begradigt wurde, kann heute nicht mehr gesagt werden.

Auf jeden Fall ist es ein eine sehr schöne Farbkombination und bereichert die Sammlung auch trotz des Mankos mit dem Fahrwerk.